Erwachsene

Fragen und Antworten zum Thema Erwachsene

Was ist Osteopenie?  Was ist Osteoporose?

Unterschreitet der osteoporotische Knochenabbau eine bestimmte Schwelle, sprechen wir von einer Osteopenie. Sinkt die Knochenmasse noch weiter ab und unterschreitet einen tieferen zweiten Grenzwert, bezeichnen wir dies als Osteoporose. Die Osteopenie beschreibt sozusagen eine Art „Zwischenzustand“ mit einer mäßig erniedrigten Knochenmasse, die zwar nicht mehr als normal gilt, aber auch noch nicht so weit abgesunken ist, dass bereits die Kriterien einer Osteoporose erfüllt sind. Auch die Osteopenie bedingt jedoch schon ein erhöhtes Knochenbruchrisiko.

Was ist Osteoporose? 

Osteoporose ist die häufigste Stoffwechselkrank-heit des Knochens. Als Folge eines krankhaft erhöhten Abbaus von Knochenmasse oder Knochen-substanz (daher der deutsche Name: Knochenschwund), kommt es zu einer zunehmenden Zerstörung der Feinstruktur des Knochens, was schließlich zu einer deutlich erhöhten Knochenbrüchigkeit führt. Die osteoporotischen Knochenbrüche treten typischerweise schon bei harmlosen Anlässen oder oft sogar spontan auf, also ohne angemessene Ursache, wie z. B. einen heftigen Sturz. Betroffen von dieser erhöhten Bruchanfälligkeit sind alle der über 200 Knochen des Skeletts. Als besonders typische osteoporotische Brüche werden üblicherweise der Unterarmbruch, der Wirbelkörperbruch und der Oberschenkelhalsbruch bezeichnet.

Testosteronmangel und Diabetes – Eine medizinische Erkenntnis aus Schottland
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Typische Testosteronmangel-Symptome
  • Müdigkeit, Antriebsverlust
  • Leistungsabfall, Leistungsschwäche
  • Mangelnde Stressresistenz
  • Überspannter, ängstlicher Seelenzustand
  • Gedächtnisverlust, Kreativitätsverlust
  • Mangelndes Selbstvertrauen
  • Depression
  • Schlafstörungen
  • Schweißausbrüche
  • Blutarmut
  • Knochenschwund (Osteoporose)
  • Muskelabbau, Muskelerschlaffung (Wangen, Bauch, Rücken, Arme, Beine)
  • Feminisierung des Mannes (weibliche Züge, Wachstum der Brustdrüsen, spärlicher Bartwuchs)
  • Fettaufbau, Adipositas
  • sexuelle Störungen (Libido Verlust, schwache Erektionen und Ejakulationen)
  • Vergrößerung der Prostata, schlaffer Penis, zu große und zu weiche Vorhaut
  • verminderte Spermatogenese (Spermienbildung), Folge: Unfruchtbarkeit
  • erhöhtes Risiko, an Alzheimer und Diabetes zu erkranken
  • Haarausfall: Das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) ist ein Abbauprodukt von Testosteron. Beim erblich bedingten Haarausfall kann eine vererbte Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber DHT bestehen und zu einer fortschreitenden Verkleinerung der Haarwurzeln führen.
Welche Abweichung der Chromosomen steckt hinter dem Klinefelter-Syndrom?

Menschen mit diesem Syndrom besitzen, abweichend vom üblichen männlichen Karyotyp (46,XY), ein zusätzliches X-Chromosom in allen (47,XXY) oder einem Teil der Körperzellen (Mosaik 47,XXY / 46,XY). Die Fehlverteilung der Chromosomen (Chromosomenaberration) in den Keimzellen entsteht in 95% aller Fälle bei der Meiose (Teilung der elterlichen Keimzellen), seltener auch bei einer der folgenden Zellteilungen der bereits befruchteten Eizelle (Mitose).

Das Klinefelter-Syndrom lässt sich bereits vor der Geburt mittels Chorionzotten-biopsie diagnostizieren.

Dabei ergibt im sich Karyogramm folgende Häufigkeit:

  • in 80% der Fälle 47,XXY
  • bei 6% liegt ein Mosaik vor mit normalem Chromosomensatz (46,XY) in einem Teil der Lymphozyten und dem Chromosomensatz 47,XXY in den restlichen Zellen
  • Bei 5% der Betroffenen findet sich ein normaler weiblicher Chromosomensatz (46,XX), es können auch drei oder vier X-Chromosomen gefunden werden
Warum sind 47 Chromosomen ungewöhnlich?

Untersucht man die Zellkerne eines Menschen unter einem Mikroskop während einer Zellteilung, findet man 46 willkürlich angeordnete Chromosomen. Bei einer genaueren Betrachtung lassen sich jeweils immer zwei Chromosomen paarweise anordnen, sodass man ein Karyogramm mit 23 Chromosomenpaaren erhält. Allerdings gelingt die paarweise Anordnung nur bei der Frau vollständig. Beim männlichen Karyogramm bleibt ein ungleiches Chromosomenpaar übrig. Der größere Paarling wird X-Chromosom genannt, der kleinere Y-Chromosom. Die X- und Y-Chromosomen nennt man auch Geschlechtschromosomen, da sie über das Geschlecht Mann oder Frau entscheiden. Der Mann besitzt XY als Geschlechtschromosom, die Frau XX. Quelle: Thomas Seilnacht „Chromosomensatz des Menschen“

Wie lässt sich das Klinefelter-Syndrom diagnostizieren?

Prinzipiell lässt sich eine chromosomale Anomalie schon vor der Geburt, also pränatal mittels Chorionzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion, diagnostizieren. Grundsätzlich ist eine Beratung zum Klinefelter-Syndrom jederzeit über unseren Verein möglich.

Warum ist eine frühzeitige Untersuchung beim Verdacht auf Klinefelter-Syndrom wichtig?

Bei den eigentlichen Untersuchungen sollte der Kinderarzt an einen Kinderendo-krinologen verweisen, sobald ihm spezifische Merkmale auffallen, damit hier ggf. eine Hormonbestimmung erfolgen kann. Oftmals ist es gerade hier schon sehr wichtig, dass die Eltern früh genug Bescheid wissen.

Normalerweise führt die Sekretion von hypophysären Gonadotropinen, das sind Luteinisierendes Hormon (LH) und Follikel-Stimulierendes Hormon (FSH), zur Ausschüttung der gonadalen Steroide oder Sexualsteroide, wie Testosteron bei männlichen und Östradiol bei weiblichen Individuen. Knaben erreichen mit vier Monaten Erwachsenenwerte bei der Testosteronproduktion. Nach einer Ruhepause setzt im Alter von sechs bis acht Jahren eine Androgenproduktion der Nebennierenrinden ein, die zu einem kurzen Wachstumsschub führt.

Mit Eintreten der Pubertät wird vermehrt Testosteron gebildet, welches bei Jungen die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale und einen starken Wachstumsschub auslöst.

Gibt es einen Zusammenhang zu schlechten Zähnen (Taurodontismus)? 
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Wie kann man den Symptomen des Klinefelter-Syndroms mit einer Hormontherapie entgegensteuern?

Sobald Sie merken, dass Ihr Sohn sich im pubertären Status befindet, oder auch der Arzt festgestellt hat, dass die Werte FSH und LH deutlich angestiegen sind, wird es Zeit, die Therapie mit Testosteron zu beginnen! Je höher die Werte, desto geringer der eigentliche Gehalt an hauseigenem, noch bis dato selbstproduziertem Testosteron aus der Nebennierenrinde! Die Behandlung besteht in einer mit der Pubertät beginnenden Hormonsubstitution mit Testosteron, durch welche die geringere Produktion an männlichen Geschlechtshormonen ausgeglichen wird. Das heißt auch, dass sich nur so die geschlechtsspezifischen Merkmale ausprägen können. Beim Unterlassen einer Hormontherapie kann es durchaus dazu führen, dass der Penis nicht weiter wachsen könnte.

Die Therapie kann die Chromosomenanomalie nicht korrigieren, sie dient aber dazu, dass der Junge/Mann sein lebenswichtigstes Hormon regelmäßig bekommt, damit sein Gesamtorganismus funktionieren und er ein lebenswertes Leben führen kann.

Ab der Pubertät kann mit der Testosteronzufuhr begonnen werden. Die Art der Applikation und die Dosierung müssen mit spezialisierten Zentren abgesprochen werden. Im Prinzip gibt es mehrere Möglichkeiten. Testosteron kann als intramuskuläre Injektion alle 2-3 Wochen in einer Dosis von 250mg oder aber als Dreimonatsdosis zu 1.000mg verabreicht werden. Möglich ist auch die Testosterontherapie per Hormonpflaster oder als Gel.

Welche Präparate gibt es? Wie werden sie eingesetzt?

Es gibt derzeit vier sehr gängige Testosterone in verschiedenen Darreichungsformen:

Produktname Hersteller Menge/Bezeichnung Eigenschaft Indikation

Testoviron Jenapharm 250mg Lösung 2-4 wöchentl. Injektion

Nebido Jenapharm 1.000mg Lösung 3-monatl. Injektion

TestoGel Jenapharm 25/50mg Gel Tägliche äusserliche Anwendung

TestoTop Galenpharma 62,5/125mg Gel Tägliche äusserliche Anwendung

Zu zahlreichen Hormonpräparaten wie Testoviron, Gel von Jena (TestoGel) oder Galen (TestoTop), sowie einige andere, hat jetzt ein weiterer Konzern der Pharmaindustrie, namentlich bekannt unter Lilly, ein neues Testosteronpräparat mit dem Namen Axiron auf den deutschen Markt gebracht. Dieses soll so einfach wie ein Deo-Roller angewendet werden können. In Amerika ist dieses schon seit einigen Jahren auf dem Markt und soll vielversprechend und sehr effektiv sein. Mehr dazu: http://www.pharmazie.com/graphic/A/80/1-35180.pdf

 

Welche psychologischen Aspekte gibt es in Zusammenhang mit dem Klinefelter-Syndrom?
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Was sollte bei der Vergabe von Psychopharmaka Atomoxetin Methylphenidat (ADS/ADHS-Medikamente) beachtet werden?

Oftmals wird das Klinefelter-Syndrom mit einer psychologischen Erkrankung gleichgesetzt und deshalb mit den in Mode gekommenen Psychopharmaka behandelt. Zwar können diese Psychopharmaka (oft bekannt als ADS/ADHS-Medikamente) eine aufputschende Wirkung haben, die kurzfristig positive Effekte auf den Gemütszustand von Klinefelter-Betroffenen haben können. In jedem Fall ist aber auf die zahlreichen Nebenwirkungen dieser Medikamente hinzuweisen. Darüber hinaus können diese Medikamente allenfalls eine unterstützende Funktion haben. Die Vergabe von Testosteron und Psychopharmaka sollte nur unter medizinischer Beobachtung geschehen.

Welchen Einfluss hat das Klinefelter-Syndrom auf erste sexuelle Erfahrungen?
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Was sind LH-& FSH-Untersuchungen?

LH- und FSH-Untersuchungen dienen der Hormonbestimmung. Normalerweise führt die Sekretion von hypophysären Gonadotropinen, das sind Luteinisierendes Hormon (LH) und Follikelstimulierendes Hormon (FSH), zur Ausschüttung der gonadalen Steroide oder Sexualsteroide wie Testosteron bei männlichen und Östradiol bei weiblichen Individuen. Jungen erreichen mit vier Monaten Erwachsenenwerte bei der Testosteronproduktion. Nach einer Ruhepause setzt

im Alter von sechs bis acht Jahren eine Androgenproduktion der Nebennierenrinden ein, die zu einem kurzen Wachstumsschub führt.

Was sind Wachstumsfugen und was hat Testosteron damit zu tun?

Der Mensch kommt nicht mit voll ausgebildeten Knochen auf die Welt. Vielmehr hat sich im Laufe der embryonalen Entwicklung aus einem Knorpelstab ein Gebilde entwickelt, dass in seiner Mitte einen Knochenkern enthält. Aus diesem sogenannten primären Knochenkern bildet sich langsam Knochensubstanz, durch die schichtweise Reduzierung von Knorpel und den gleichzeitigen Aufbau von Knochen aus. Später sprießen Blutgefäße bis in den Endbereich der Knochen vor (auch Epiphyse genannt). Dann kommt es zur Ausbildung eines zweiten (sekundären) Knochenkerns im Bereich des Endbereichs. Diese sekundären Knochenkerne füllen häufig erst zum Zeitpunkt der Geburt den Epiphysenraum aus.

Mit der Geburt ist das Dicken- und Längenwachstum der Knochen noch nicht abgeschlossen! Zwischen den Endbereichen, die von Gelenkknorpel überzogen sind und dem Knochenschaft, befindet sich ein knorpeliger Zwischenraum, die Epiphysenfuge. Von dieser Fuge an den Endstücken der Knochen geht das weitere Längenwachstum aus. Deshalb werden sie auch Wachstumsfugen genannt. Mit zunehmendem Alter werden so die Diaphyse und die Epiphyse länger und kräftiger. Mit ca. 20 Jahren verknöchert die Wachstumsfuge. Hat sich die Epiphysenfuge geschlossen, so ist das Längenwachstum abgeschlossen.

Das Wachstum selbst wird durch ein Hormon gesteuert, das Wachstumshormon STH (Somatotropes Hormon) heißt. Dieses Hormon wird bis zum Ende der Pubertät ausgeschüttet. Durch ein Zusammenwirken des Wachstumshormons mit den Sexualhormonen Testosteron und Östrogen, kommt es mit Beginn der Pubertät zu einem Wachstumsschub. Mit der Abnahme des Hormonspiegels des Wachstumshormons, wird dieser Prozess verlangsamt. Letztendlich schließen sich die Wachstumsfugen zu einer feinen Linie.

Wenn jedoch dieser Schub nicht aufhören will, kann es daran liegen, dass der junge Mensch zu wenig Testosteron produziert, so dass auch schon deshalb mit Testosteron behandelt werden muss. Auf das Klinefelter-Syndrom spezialisierte Mediziner sollten frühzeitig abschätzen, um wie viel sich das Längenwachstum prozentual zu der eigentlichen Körpergröße verhält! Wenn davon auszugehen ist, dass der Junge zu groß würde, schadet ihm der Schub mehr, als dass er ihm nützt. Sein Bewegungsapparat kann eine Schädigung bekommen. Viele Jungen, die so in die Höhe schießen, beklagen massive Kopfschmerzen – bis hin zu migräneartige Attacken. Diesen Negativfolgen sollte man möglichst früh durch eine gezielte Behandlung entgegensteuern.

Was bewirkt eine Testosteronbehandlung, und ab welchem Alter ist sie sinnvoll?
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Welches sind wichtige Untersuchungen vor, während und nach der Testosterontherapie?

Nach dem Beginn der Testosteronbehandlung wird der Arzt in regelmäßigen Abständen den Therapieverlauf kontrollieren, um den Symptomverlauf zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen festzustellen. Wie alle Arzneimittel kann auch die Testosteronsubstitution Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zum Beispiel können Veränderungen des Blutbildes oder eine Veränderung der Prostata auftreten. Detailangaben hierzu kann Ihnen Ihr Arzt machen und können in der jeweiligen Gebrauchsinformation nachgelesen werden.

Daher wird Sie Ihr Arzt zuerst fragen, ob Sie das Präparat gut vertragen und ob sich vor allem Ihre Beschwerden gebessert haben. Darüber hinaus führt er eine Blutabnahme für Laborbestimmungen, die körperliche Untersuchung und auch die Kontrolle der Prostata durch. Dabei wird er die Befunde und Ergebnisse vor Beginn der ersten Behandlung als Vergleich heranziehen.

Nationale und internationale Vorschriften und Empfehlungen zur Testosterontherapie, sehen für diese Verlaufskontrollen 3 bis 6 Monate und 12 Monate nach Beginn der Behandlung und anschließend in jährlichen Abständen vor, bei älteren Patienten und Risikopatienten häufiger. Zudem kann Ihr Arzt einzelne Untersuchungen bzw. Laborbestimmungen zu einem anderen Zeitpunkt durch-führen, wenn hierfür eine medizinische Indikation besteht oder dies in den Produktinformationen zu dem jeweiligen Präparat empfohlen wird.

Quelle: http://testosteron.de/therapie/kontroll-untersuchungen.php

Warum ist die regelmäßige Untersuchung des Hämoglobin- und Hämatokritwertes wichtig?

Wichtig ist, dass eine Behandlung mit Testosteron nicht allein aufgrund von altersbedingten Beschwerden begonnen wird. Eine Behandlung sollte nur dann eingeleitet werden, wenn im Blut erniedrigte Werte für das gesamte Testosteron oder dessen wirksame freie Form nachgewiesen sind. Somit sind die Beschwerden und die Testosteron-Blutspiegel, Anhaltspunkte für eine ausreichende Testosteronbehandlung. Unter einer Testosteronbehandlung sollte eine regelmäßige Therapieüberwachung erfolgen.

Im 1. Therapiejahr sollte zunächst vierteljährlich, später dann jährlich der Hämoglobin- und Hämatokritwert (rotes Blutbild) untersucht werden. In den gleichen Abständen muss die Prostata untersucht werden. Dies geschieht durch Bestimmung des prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut und einer digital-rektalen Untersuchung (Untersuchung der Prostata durch den Enddarm). Da ein bestehendes Prostatakarzinom eine Kontraindikation für den Einsatz von Testosteron darstellt, ist es wichtig, dass ein solcher Krebs vor Beginn einer Therapie ausgeschlossen wird. Dies kann ebenfalls durch Bestimmung des PSA und der rektalen Untersuchung der Prostata erfolgen, unter Umständen ist sogar eine Gewebeentnahme notwendig.

Quelle: http://www.isg-info.de/wissenswertes/ infomaterial/infoblaetter-fuer-maenner/hormontherapie-mann.html

Was ist eine Knochendichtemessung?

Bei einer Knochendichtemessung bestimmt ein Arzt mithilfe eines medizinisch-technischen Verfahrens die Knochendichte, also letztlich den Kalksalzgehalt des Knochens und damit dessen Qualität. Das Ergebnis der Messung gibt Auf-schluss darüber, wie bruchfest ein Knochen ist und wird vor allem eingesetzt, um das Risiko eines Knochenbruches (Frakturrisiko) bei bestehendem Knochenschwund (Osteoporose) abzuschätzen.

Es gibt verschiedene Methoden, um die Knochendichte zu messen. Das Standardverfahren, welches auch von der WHO (World Health Organisation) und dem Dachverband für Osteologie als das Verfahren der Wahl anerkannt ist, ist die Messung mithilfe von Röntgenstrahlung, die man als Dual-Energy X-Ray Absorptiometry (DXA oder DEXA) bzw. Zweispektren-Röntgenabsortiometrie bezeichnet.

Dieses Verfahren basiert letztendlich auf der normalen Röntgenmethode, verwendet aber im Gegensatz zu dieser nicht eine, sondern zwei Röntgenquellen, die sich energetisch geringfügig unterscheiden. Das Prinzip eines Röntgenbildes beruht darauf, dass verschiedene Materialien mit verschiedenen Dichten (also auch verschiedene Gewebe innerhalb eines menschlichen Körpers) die durchtretenden Röntgenstrahlen verschieden stark „abschwächen“, also absorbieren. Daher kommt es, dass man auf einem Röntgenbild verschiedene Abstufungen von Grau erkennen kann: Knochen erscheinen weiß, da diese normalerweise sehr dicht sind und die Röntgenstrahlen stark abbremsen, während luftgefüllte Räume die Röntgenstrahlung so gut wie gar nicht abschwächen und dadurch auf dem Bild schwarz sind. Die Absorption ist aber nicht nur vom Gewebe, sondern auch von der Energie der Röntgenstrahlung abhängig.

Bei der DEXA existieren demnach nach erfolgter Messung für jeden Messpunkt im Röntgenbild zwei unterschiedliche Werte (einer für jede Röntgenröhre). Aus der Kombination dieser beiden Ergebnisse kann man dann schließlich durch den Kalzium- und Hydroxylapatitgehalt der Knochen einen Rückschluss auf deren Dichte ziehen.

Wichtig ist allerdings, dass es sich bei diesen Werten nicht um wirkliche Dichte-werte im physikalischen Sinne (kg/m3), sondern um eine sogenannte flächenprojizierte Masse oder Flächendichte (kg/m2) handelt. Nicht alle Knochen eig-nen sich für diese Beurteilung gleich gut, deshalb wird in der Regel entweder die Lendenwirbelsäule oder der Oberschenkelknochen bzw. das Hüftgelenk geröntgt, da die Dichtemessungen hier am aussagekräftigsten sind. Diese Knochendichtemessung kann entweder im Krankenhaus, oder auch in einer Praxis eines Orthopäden oder beim Radiologen erfolgen. Dafür muss sich der Patient auf einen Röntgentisch legen, wo er mit dem Röntgenlicht bestrahlt wird. Die ganze Prozedur dauert circa zehn Minuten. Die entscheidenden Vorteile dieser Standardmessung sind die geringe Strahlenbelastung, eine schnelle Durchführung und ein geringes Risiko für Messfehler.

Quelle: http://www.dr-gumpert.de/html/knochendichtemessung.html

Risikofaktoren 

Osteoporose ist eine multifaktorielle Krankheit, d.h. dass zahlreiche Faktoren an der Entstehung dieser Krankheit mit beteiligt sind.

Die wichtigsten Risikofaktoren sind: Für Männer (und Frauen)

  • Alter (je älter, umso höher das Risiko für eine Osteoporose)
  • Frühere Knochenbrüche, insbesondere Unterarmbruch nach dem 45. Lebensjahr, Wirbel- oder Schenkelhalsbruch
  • Osteoporose in der Familie (erbliche Vorbelastung), geringere Ausbildung der Knochenmasse („Gipfelknochenmasse“) in jungen Jahren
  • Calciumarme Ernährung Vitamin-D-Mangel, Größenverlust mehr als 4 cm
  • Bewegungsmangel
  • Geringes Körpergewicht
  • Häufiger Gebrauch von Abführmitteln (Laxantien)
  • Rauchen
  • Exzessiver Genuss von Cola-Getränken oder Kaffee (mehr als 4 Tassen täglich)
  • Übermäßiger Alkoholgenuss
  • Einnahme bestimmter Medikamente über einen längeren Zeitraum, z. B. Kortison
  • Marcumar (bei erhöhtem Thromboserisiko oder nach Schlaganfall)
  • Neuroleptika (bei Anfallsleiden)
  • Lithium (bei Depressionen)
  • Zu hoch dosierte Schilddrüsenhormone
  • Krankheiten, welche den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen, z.B.chronische Darmkrankheiten (Morbus Crohn, Colitis ulzerosa)
  • Malabsorptionssyndrom (Sprue)
  • Milcheiweiß-Allergie (Lactose-Intoleranz)
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Rheuma (kortisonpflichtig)
  • Asthma (kortisonpflichtig)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)

Nur Männer

  • Testosteronmangel (Hypogonadismus)
  • Östrogenmangel

Quelle: http://www.osteoporosezentrum.de/

Was kann passieren, wenn keine Testosteron- Therapie begonnen oder ohne medizinische Absprache abgebrochen wird?

Wenn aus medizinischer Sicht keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, sollten Eltern es nicht versäumen, ihren Sohn rechtzeitig mit Testosteron behandeln zu lassen. Es liegt in der alleinigen Verantwortung der Eltern, dass es ihrem Sohn gut ergeht und er eine gute gesundheitliche Zukunft hat.

Wird Testosteron nicht verabreicht, kann das gerade in der Zeit der Wachstumsphase zu schweren gesundheitlichen Spätfolgen führen. Auch ein sexuelles Verlangen würde ohne Testosteronbehandlung ausbleiben. Dadurch können starke Depressionen, wie auch psychische Probleme auftreten. Ferner benötigt ein Junge mit Klinefelter das lebenswichtige Hormon, um den Gesamtorganismus im Einklang mit dem Zusammenspiel der anderen Hormone zu bringen.

Wie finde ich den richtigen Arzt?

Eine frühzeitige und nachhaltige Behandlung des Klinefelter-Syndroms ist wichtig. Ein erster Besuch beim örtlichen Kinder- und Jugendarzt kann helfen, sich der Prognose Klinefelter zu nähern. Um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten, ist dann aber eine frühzeitige Behandlung von Spezialisten sinnvoll. Hier sind vor allem Endokrinologen (Hormonspezialisten) und Andrologen (auf die männliche Fortpflanzung spezialisierte Ärzte) gefragt. In beiden Fällen gibt es Kinder- und Jugendspezialisten.

Darüber hinaus ist eine Betreuung durch Kinder- und Jugendpsychotherapeuten im einigen Fällen eine gute Ergänzung zur ärztlichen Behandlung.

Unter Service finden Sie Links, die Ihnen helfen, den passenden Arzt oder Therapeuten zu finden.

 

Welche Auswirkungen haben Alkohol und andere Drogen?

Alkohol ist eine hormonell aktive Substanz, er greift in den Hormonhaushalt des Männerkörpers ein. Konkret kommt es zur Aktivierung eines Enzyms namens Aromatase, das das Männerhormon Testosteron in das Frauenhormon Östradiol umwandelt. Testosteron verträgt sich mit Alkohol ganz und gar nicht. Der hemmende Einfluss von Alkohol auf die Hodentätigkeit ist auch bei Männern bekannt, die ihr Testosteron natürlich produzieren. Gleichzeitig wird die Testosteronumwandlung in Östrogene durch die Aromatase-aktivierende Wirkung des Alkohols erheblich beschleunigt.

Auch bei Männern, deren Körper genug Testosteron produziert, hat Alkohol deshalb eine schädliche Wirkung. Bei Männern, die aufgrund des Klinefelter-Syndroms mit Testosteron behandelt werden, ist diese Wirkung umso größer, da der Körper auf den Prozess der Testosteronumwandlung nicht eigenständig reagieren kann.

Ein glückliches Leben

Klinefelter-Betroffene haben im Leben die eine oder andere Herausforderung zu meistern. Wer sich frühzeitig diesen Herausforderungen stellt und Ursachen und Wirkungen des Klinefelter-Syndroms konsequent therapieren lässt, den erwartet ein glückliches Leben, das vom Erfolg im Beruf bis hin zu einer glücklichen Partnerschaft und einer Familiengründung reichen.

Autismus (Asperger-Autismus)

Es wird zunehmend deutlich, dass viele Autisten nicht nur die von Ihnen bekannten Wahrnehmungs- und Kommunikationsveränderungen haben, sondern gleichzeitig von meist multiplen somatischen Veränderungen betroffen sind.

Für einige dieser sogenannten Autismus-Syndrome sind die Zusammenhänge (zum Teil auch die genetischen Veränderungen) verantwortlich. Sie können im direkten Zusammenhang mit dem Klinefelter- oder anderen Syndromen stehen. Die meisten der erwachsenen Autisten sind allerdings bisher keinem dieser erforschten Autismus-Syndrome zuzuordnen, wenngleich bei ihnen eine Häufung somatischer Begleiterkrankungen zu bestehen scheint.

Nebenerkrankungen
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Dermatologie und Venerologie beim Klinefelter- Syndrom
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