Durch die Einführung moderner Fertilisierungstechniken mit Einzelspermien (ICSI) besteht heute die prinzipielle Möglichkeit, dass auch Männer mit nur noch wenigen Spermien ihren Kinderwunsch erfüllen können. Da es sich beim Klinefelter-Syndrom um einen genetischen Defekt handelt, ist prinzipiell dann auch eine Übertragung dieser genetischen Anomalie auf die Nachkommenschaft möglich. Dabei ist unbekannt, wie groß das Risiko dieser Vererbung überhaupt ist und wie der Gendefekt bei den Nachkommen der Patienten dann auch phänotypisch zum Ausdruck kommt.
Quelle: Uni Heidelberg