„Kinder brauchen Freiräume, Kinder müssen Kind sein dürfen, um sich selbst zu entfalten.“ Diese Worte von Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung NRW (VBE), treffen es ziemlich gut. Kinder müssen nicht immer in Watte gepackt werden. Das gilt auch für Jungen mit Klinefelter-Syndrom. Sie sind weder anders noch zerbrechlich. Sie haben lediglich ein X mehr im Chromosomensatz. Und gerade der Klinefelter-Junge kann sich dadurch, dass er früh lernen muss, mit Herausforderungen aktiv umzugehen, zu einer starken Persönlichkeit entwickeln. Sicherlich hat man als Elternteil auch im Hinterkopf, dass der Junge aufgrund des Symptoms etwas „tollpatschiger“ wirkt, als seine Altersgenossen. Doch wie heißt es so schön: „Aus Fehlern wird man klug“. Und das trifft eben auch auf Jungen mit Klinefelter-Syndrom zu.